Die offizielle Website von J.K.Rowling

Navigation überspringen


Navigation: Tagebuch | Neuigkeiten | Gerüchte | Mülleimer | FAQ (Häufig gestellte Fragen) | Fan-Sites | Biographie | Extras | Archiv für Zauberer des Monats | Alles Gute zum Geburtstag | Links


Abschnitt: Neuigkeiten

Sonntag 15 August 2004

J.K. Rowling beim Edinburgh Book Festival

Lindsey Fraser: Na, heute sind wir wohl die 500 größten Glückspilze in Edinburgh. Ich heiße Lindsey Fraser und möchte euch im Namen des Edinburgh International Book Festivals dazu gratulieren, dass ihr an diesem Sonntagmorgen so früh aufgestanden seid. Willkommen zu diesem ganz besonderen Ereignis. Natürlich brauche ich euch J.K. Rowling nicht extra vorzustellen, also ist mein Job heute wirklich ganz einfach. Die Harry Potter-Bücher haben ihr Leben dramatisch verändert – bestimmt kennt ihr die Geschichte. Und auch unser Leben haben die Harry Potter-Bücher verändert. Wir sind Teil einer internationalen Leserschaft und das sieht man daran, dass einige der heute hier Anwesenden von weit her angereist sind. Eine riesige Lesergemeinde ist eingetaucht in die Welt, die sie erschaffen hat. Heutzutage hat sie wenig Gelegenheit, direkt mit ihren Lesern zu sprechen, und das ist auch kein Wunder. Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt, dicke, fette Bücher zu schreiben. Heute macht sie aber eine Ausnahme – erst liest sie aus ihrem letzten Buch vor, und dann wird sie einige Publikumsfragen beantworten. Ich weiß, ihr wollt ihr zeigen, wie sehr ihr euch freut, sie heute hier zu sehen. Meine Damen und Herren – Jo Rowling!

J.K. Rowling: Morgen allerseits. Ich lese euch jetzt ein ganz kleines Stück aus „Harry Potter und der Orden des Phönix“ vor, und dann beantworte ich ein paar Fragen. Gibt es hier jemanden, der das Buch noch nicht fertig gelesen hat? Ich weiß, ganz hinten sitzt so jemand; ich kenne sie und sie hat es mir erzählt. Vor allem sind das Erwachsene, oder? Falls es hier jüngere Leute gibt, die das Buch noch nicht zu Ende gelesen haben, müssen wir aufpassen, dass wir das große Finale nicht vorwegnehmen –ihr wisst schon, was ich meine. Wenn ihr Fragen zu den Ereignissen am Ende habt, dann hebt sie euch für nachher auf, wenn ich euer Buch signiere. Ich möchte niemandem den Spaß verderben, der das Buch noch liest; deshalb habe ich zum Vorlesen eine Stelle ziemlich zu Beginn des Buchs gewählt, kurz bevor Harry nach Hogwarts zurückkehrt. Auf ihn und Ron wartet eine handfeste Überraschung – und ich muss sagen, für Harry ist die Überraschung reichlich unangenehm.

J.K. Rowling liest einen Auszug aus „Harry Potter und der Orden des Phönix“.

Fragen aus dem Publikum

Welches von allen Ihren Büchern gefällt Ihnen selbst am besten?

Mal so, mal so. Ich sollte wohl sagen: wahrscheinlich „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, aber im Moment – was ich jetzt sage, ist total unfair – ist mein Lieblingsbuch „Harry Potter und der Halbblutprinz“. Tut mir Leid. Ich bin bisher die Einzige, die es gelesen hat, und ich finde es ziemlich gut. So ist es fast immer, wenn ich ein Buch schreibe. Wenn ich etwas mehr als die Hälfte geschafft habe, bin ich üblicherweise richtig begeistert davon, und wenn ich es dann fertig habe, finde ich es erst mal grauenvoll und denke, dass es völliger Mist ist. Im Moment gefällt mir die Richtung, die das sechste Buch nimmt, ausnehmend gut. Da passiert eine ganze Menge und viele Fragen werden beantwortet. Ich habe wirklich das Gefühl, dass wir bald am Ende sind, und dass jetzt die Zeit für Antworten kommt, nicht für noch mehr Fragen und Hinweise – obwohl es natürlich doch noch ein paar Andeutungen gibt, denn ich bin ja noch nicht ganz fertig. Ich hoffe, ihr seid jetzt ausreichend frustriert, weil ihr es noch nicht zu lesen bekommt!

Was für Bücher haben Sie als Kind gelesen und welche lesen Sie jetzt?

Als Kind habe ich alles gelesen, was mir zwischen die Finger kam. Mein Lieblingsbuch für jüngere Leute ist wohl „Mein Sommerschloss“ von Dodie Smith, das ich wirklich liebe; „Das kleine weiße Pferd“; all die klassischen Kinderbücher… besonders mag ich E. Nesbit – ich finde sie toll und kann mich mit ihrer Art zu schreiben identifizieren. Ihre Kinderfiguren erscheinen sehr real und sie war wirklich bahnbrechend für ihre Zeit. Ich lese auch viele Bücher für Erwachsene. Der letzte Roman, den ich gelesen habe, war „Der Monddiamant“ von Wilkie Collins. Den wollte ich schon seit Jahren lesen und erist wirklich ein Lesevergnügen. Ich komme gerade aus dem Urlaub, und zum ersten Mal in fünf Jahren habe ich kein Buch von Iris Murdoch mitgenommen, weil das so deprimierend ist. Ich wollte gerade eins einpacken und dann dachte ich: “Warum mache ich das? Warum tu’ ich mir das an?” – und dann habe ich es sein lassen. Stattdessen habe ich Wilkie Collins gelesen und das warviel angenehmer.

Alle Bilder, die wir in Hogwarts gesehen haben, stellen Verstorbene dar. Sie scheinen in ihren Porträts weiterzuleben. Wie kommt das? Wenn es ein Gemälde von Harrys Eltern gäbe, könnten sie ihm dann gute Ratschläge geben?

Das ist eine sehr gute Frage. All die Bilder zeigen tatsächlich Verstorbene; wie ihr wohl gemerkt habt, sind sie nicht so voll ausgestaltet wie Geister. Vor allem sieht man in Dumbledores Büro, wie sie sich unterhalten; man muss sich das so vorstellen, dass die früheren Schulleiter und Schulleiterinnen einen schwachen Abdruck von sich selbst hinterlassen haben. Im Büro bleibt sozusagen ihre Aura zurück, und sie können dem derzeitigen Bewohner Ratschläge erteilen, aber es ist nicht dasselbe wie bei Geistern. Sie wiederholen fast nur bestimmte Schlagwörter. Das Porträt von Sirius’ Mutter besitzt keine sehr dreidimensionale Persönlichkeit; sie ist nicht voll ausgestaltet und gibt nur die Standardsätze von sich, die sie auch zu Lebzeiten schon benutzte. Ein Porträt seiner Eltern würde Harry nicht großartig weiterhelfen. Wenn er sie als Geister treffen könnte, könnte er viel sinnvoller mit ihnen kommunizieren, aber, wie Nick am Ende des „Phönix“ erklärt – ich bewege mich hier auf gefährlichem Terrain, aber ihr wisst ja wohl, was er erklärt hat: Es gibt Leute, die bestimmt nicht als Geister zurückkehren würden, weil sie nämlich keine – oder weniger – Angst vor dem Tod haben.

Wer ist Ihr Lieblingscharakter in den Büchern?

Ich habe sehr viele Lieblingscharaktere. Besonders mag ich Harry, Ron, Hermine, Hagrid und Dumbledore. Ich schreibe sehr gern über Snape – er ist zwar meist nicht gerade nett, aber es macht großen Spaß, ihn darzustellen. Über Dudley schreibe ich auch gern. Wenn ich eine der Figuren treffen könnte, dann wahrscheinlich am liebsten Lupin. Den mag ich wirklich. Unter den neuen Charakteren ist mir Luna am meisten ans Herz gewachsen.

Ist Tante Petunia eine Squib?

Gute Frage. Nein, das ist sie nicht, aber – [lacht]. Nein, eine Squib ist sie nicht. Sie ist ein Muggel, aber – [lacht]. Ihr müsst eben die anderen Bücher lesen. Vielleicht habt ihr den Eindruck gewonnen, dass Tante Petunia das eine oder andere zu verbergen hat, und ihr werdet noch herausfinden, was das ist. Sie ist keine Squib, aber das ist schon mal sehr gut geraten. Oje, jetzt verrate ich aber eine Menge – ich bin ja geradezu erschreckend indiskret!

Wie denken Sie sich all die Namen aus, wie zum Beispiel Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone?

Die Namen reflektieren die Geschöpfe, in die sie sich verwandelten. Das hat wirklich Spaß gemacht. Wurmschwanz war am schwierigsten. Meine Schwester hasst Ratten und findet ihre Schwänze besonders eklig; daher bekam ich die Idee. Du weißt ja, woher ich manche Namen bekomme, schließlich habe ich den Mädchennamen deiner Mutter geklaut. Wer sich mit mir anfreundet, muss auf der Hut sein, denn es kann sein, dass er in meinen Büchern landet, und wer mich beleidigt, wird als widerwärtiger Charakter verewigt. Neulich kam mir der Name McClaggan unter... wirklich ein toller Name. Deshalb heißt in Buch sechs jemand McClaggan – diesem Nachnamen konnte ich einfach nicht widerstehen.

Wird in Ihren Geschichten Harry Potter jemals zum erwachsenen Zauberer?

Na, ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass er es lebendig bis ins siebte Buch schafft (damit ihr mich jetzt nicht auf der Stelle erwürgt), aber ob er danach noch älter wird, sage ich nicht – das habe ich nie gesagt. Ihr habt wirklich eine Begabung dafür, mich in die Ecke zu drängen.

Basieren einige Ihrer Charaktere auf echten Personen?

Der einzige Charakter, der mit voller Absicht auf einer wirklichen Person basiert, ist Gilderoy Lockhart [lacht]. Bei dem würde man das vielleicht nicht gerade vermuten, aber ich muss leider sagen, dass das lebende Vorbild noch schlimmer war [lacht]. So ein Aufschneider! Die Lügen, die er erzählte – über Abenteuer, die er erlebt, Dinge, die er getan, und Heldentaten, die er vollbracht haben wollte... der Mann war einfach schockierend. Das kann ich ruhig laut sagen, denn er wird sich nie im Leben träumen lassen, dass er Gilderoy Lockhart ist. Dabei habe ich immer Angst, dass er eines Tages auftaucht. Er ist einfach einer jener Menschen aus der Vergangenheit, von denen man das Gefühl hat, dass man sie nie richtig loswird. Eines Tages werde ich beim Büchersignieren aufblicken, und da steht er und sagt: „Hallo, Jo!" [lacht] Andere Leute haben zu manchen Figuren vielleicht den einen oder anderen Zug beigetragen, eine Nase zum Beispiel, aber der einzige Charakter, den ich wirklich mit Bedacht nach einem Vorbild gestaltet habe, ist Gilderoy Lockhart. Das war meine Rache dafür, dass ich ihn zwei ganze Jahre lang ertragen musste.

Haben Sie außer den Harry Potter-Geschichten noch andere Bücher geschrieben?

Nein. Ich habe andere Dinge geschrieben, die nicht veröffentlicht wurden, und ich versichere euch, dass der Welt da nichts entgangen ist. Ich habe alles Mögliche geschrieben, aber sonst wurde nichts weiter veröffentlicht. Vielleicht erscheint einiges davon doch noch eines Tages – wer weiß. Es gibt da ein paar unvollendete Sachen, die ich ganz gern noch fertigschreiben würde, aber ich weiß nicht, ob ich sie veröffentlichen wollte.

Welche der zahlreichen Figuren in Ihren Büchern ist Ihnen von der Persönlichkeit her am ähnlichsten?

Es gibt eine Theorie, dass jeder Charakter sozusagen eine Verlängerung des Charakters des Autors darstellt. In dem Fall wäre ich wohl so gestört wie sonst kaum jemand [lacht]. Ich weiß nicht, wie viele Charaktere ich bis jetzt eingebaut habe, aber es werden wohl so an die 200 sein; ich habe also echt Probleme. Hermine ist ein bisschen so wie ich, als ich jünger war. Ich habe Hermine nicht absichtlich meine Züge verliehen, aber sie ist mir trotzdem ähnlich. Sie ist auf übertriebene Weise so wie ich früher. Harry ist auch ein bisschen wie ich. Wenn man jetzt Harry, Ron und Hermine in eine Person quetscht… es fällt mir leicht, sie zu beschreiben, und das liegt wohl daran, dass sie verschiedene Teile meiner Persönlichkeit reflektieren. Wenn man dagegen Dolores Umbridge nimmt – meine Güte, so bin ich nun wirklich nicht! Das ist ein fürchterliches Weib.

Welche Gestalt nimmt Dumbledores Patronus an?

Gute Frage. Kann das jemand raten? Hinweise gibt es ja. Aha, da hat es jemand geflüstert. Es ist ein Phönix, was sehr gut zu Dumbledore passt – bestimmt könnt ihr raten, wieso.

Wie wird denn das siebte Buch heißen?

Ich glaube, zu der Frage hat man dich angestiftet [lacht]. In einer Livesendung im amerikanischen Fernsehen wurde ich von einem Jungen, der genauso niedlich und gutaussehend war wie du, nach Harry Potter und dem Orden des Phönix gefragt. Da habe ich es ihm gesagt. Ich hatte zu allen Journalisten nein gesagt, und dann kommt so ein kleiner Junge, genau wie du, hebt die Hand und fragt: „Wie heißt das nächste Buch?“ – und ich sage: „Harry Potter und der Orden des Phönix!“ Aber dir sage ich es nicht, tut mir Leid. Du hast keine Ahnung, wie viel Ärger ich sonst bekomme. Mein Agent würde mich zur Strecke bringen, also sage ich lieber nichts.

Warum kommt Harry der Wirt im Eberkopf irgendwie bekannt vor? Ist er Dumbledores Bruder?

Uii – ihr seid ja richtig gut! Warum denkt ihr, dass das Aberforth ist? [aus dem Publikum: Verschiedene Hinweise. Er riecht nach Ziegen und sieht Dumbledore ähnlich]. Auf diese Andeutung war ich ziemlich stolz. Mehr sage ich dazu nicht [lacht]. Also schön, ja, offensichtlich. Der Hinweis mit den Ziegen gefiel mir – da habe ich vor mich hin gekichert.

Sind Sie zufrieden mit den Verfilmungen?

Ja, die Filme gefallen mir. Von den dreien mag ich am liebsten „Askaban“. Aus vielen verschiedenen Gründen fand ich den wirklich gut. Alfonso Cuaron, der Regisseur, hat fantastische Arbeit geleistet, und Dan, Emma und Rupert, die Harry, Hermine und Ron spielen, waren in dem Film große Klasse – das habe ich ihnen auch gesagt.

Wie kommen Sie auf die merkwürdigen Namen für die Zaubertränke?

Manchmal verlässt mich da die Vorstellungskraft. Als ich das neueste Kapitel von „Harry Potter und der Halbblutprinz“ schrieb, brauchte ich wieder mal einen Namen für einen neuen Zaubertrank. Ich saß zehn Minuten lang an der Tastatur, dann tippte ich einfach „X“. Ich dachte: „Später kann ich ja zurückkommen und das ausfüllen“. Manchmal will man einfach die Geschichte weiter voranbringen. Ab und zu ergeben sich die Namen wie von selbst, das ist ein tolles Gefühl – und ein andermal ist es wieder schwierig, und man muss sich ein Weilchen das Hirn zermürben. Manchmal fällt es einem beim Geschirrspülen ein, auf dem Klo oder so. Mein Mann ist es schon gewohnt, dass ich „Warte mal!“ sage und dann nach oben renne, um etwas aufzuschreiben.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Aber ich habe doch gar keine Freizeit [lacht]. Wenn ich nicht schreibe oder mich um die Kinder kümmere, lese und schlafe ich. Um ganz ehrlich zu sein – im Moment ist Schlafen eigentlich meine Lieblingsbeschäftigung. Ich weiß, diese Antwort ist ein bisschen deprimierend. Ich würde ja gern sagen, dass ich mit Mick Jagger auf Partys gehe – na ja, eigentlich habe ich gar keine Lust auf Partys mit Mick Jagger, das wäre gelogen, aber wenigstens hätte ich dann hier beim Festival eine interessantere Antwort parat.

Welchen Charakter haben Sie als ersten erfunden?

Harry. Auf ihm beruht die ganze Geschichte. Die gesamte Handlung ist in Harry Potter enthalten: seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – das ist die Geschichte. Erst kam mir Harry in den Sinn, und alles andere ging dann von ihm aus. Erst gab ich ihm Eltern, dann eine Vergangenheit, dann Hogwarts, und die Welt der Zauberer wurde immer größer. Er war der Anfang.

Hat Hermine eigentlich Geschwister?

Nein, hat sie nicht. Als ich mir Hermine zuerst ausdachte, hatte sie eine jüngere Schwester, aber die war nur sehr schwer unterzubringen. Die kleine Schwester sollte nicht nach Hogwarts gehen, sondern ein Muggel bleiben. Diese Nebenhandlung passte aber nicht so gut hinein und hatte in der Geschichte weiter keinen Stellenwert. Hermines Familie habe ich absichtlich im Hintergrund belassen. Rons Familie kommt so viel vor, dass ich Hermines Familie im Gegensatz dazu ganz normal darstellen wollte. Ihre Eltern sind Zahnärzte, wie ihr wisst. Sie wundern sich ein bisschen über ihre ungewöhnliche Tochter, aber trotzdem sind sie sehr stolz auf sie.

Hat Harry auch eine Patentante? Falls ja – wird sie in den späteren Büchern auftauchen?

Nein, er hat keine. Ich habe darüber nachgedacht. Wenn Sirius geheiratet hätte... aber er war ja ein großer Rebell und zu beschäftigt, um zu heiraten. Als Harry geboren wurde, war die letzte Voldemort-Krise gerade auf dem Höhepunkt; daher wurde seine Taufe still und in aller Eile vollzogen, und nur Sirius, der beste Freund, war anwesend. Damals sah es schon so aus, als müssten die Potters untertauchen, also konnten sie natürlich keine große Taufe abhalten und massenhaft Leute einladen. Leider ist Sirius der Einzige. Ich muss aber aufpassen, was ich da sage, stimmt’s?

Wenn Sie für einen Tag einer Ihrer Charaktere sein könnten – welchen würden Sie wählen?

Jedenfalls nicht Harry, denn das würde ich nicht alles durchmachen wollen. Ich weiß ja, was ihm bevorsteht, also möchte ich auf keinen Fall mit ihm tauschen. Im Moment möchte ich keiner von ihnen sein, weil das Leben für sie immer schwieriger wird. Es wäre witzig, jemand wie Peeves zu sein, der alles auf den Kopf stellt und sich nicht weiter darum schert.

Werden Ron und Hermine jemals zusammenkommen?

Nun – [lacht] was meint ihr wohl? [Stimme aus dem Publikum: Ich glaube schon]. Das sage ich nicht. Das darf ich doch gar nicht verraten, oder? Ich denke jedenfalls, dass ich in dieser Hinsicht schon eine ganze Menge Hinweise gegeben habe. Mehr sage ich nicht dazu. Ihr müsst eben einfach zwischen den Zeilen lesen.

Wollten Sie schon immer Bücher schreiben?

Ja. Ich wusste schon mit sechs Jahren, dass ich Schriftstellerin werden wollte und schrieb mein erstes Buch. Es war ein unglaublich geniales Werk über ein Kaninchen namens Rabbit. Ich gab es meiner Mutter, und die sagte: „Wie schön“ – wie man als Mutter eben sagt. „Das ist sehr, sehr gut.“ Ich stand da und dachte: „Na, dann lass es auch veröffentlichen“. Das ist ein etwas seltsamer Gedanke für eine Sechsjährige. Ich weiß nicht, wie ich darauf kam. Ich dachte nur: „Nun mach schon. Wo bleiben die Korrekturfahnen?“ Offensichtlich wollte ich das wirklich. Sonst wollte niemand in meiner Familie schreiben. Meine Schwester schreibt echt lustige Briefe, aber die sind immer nur so einen Absatz lang. Sie zieht es einfach nicht durch, so wie ich.

Ich wüsste gern mehr über Rita Kimmkorn.

Rita finde ich toll. Ihr kennt doch die Szene aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“, wo Harry zum ersten Mal den Tropfenden Kessel betritt? Da sagen alle: „Du bist wieder da“, und zum ersten Mal wird ihm klar, dass er berühmt ist. In einer sehr frühen Fassung war die Journalistin Rita auch dort und eilte auf ihn zu. Aus irgendwelchen Gründen hieß sie damals Bridget – ich weiß nicht mehr wieso. Jedenfalls hielt sie ihn zu lange im Tropfenden Kessel auf und ich musste Bewegung in die Sache bringen, also beschloss ich, sie an der Stelle herauszunehmen. Als ich Buch eins schrieb, plante ich bereits den Rest, und in Buch vier sollte Harrys Ruhm ihm zur Last werden. Es fängt erst richtig an, ihn zu bedrücken, als er der Welt der Zauberer im größeren Rahmen ausgesetzt wird; daher dachte ich, dies sei die perfekte Stelle, um Rita einzuführen. Zu der Zeit hieß sie noch Bridget. Da wusste ich auch noch nicht, dass ich bis zu der Zeit, wo ich Band vier schrieb, eine ganze Reihe Ritas kennen lernen würde, und dass man annehmen würde, dass Rita meine Antwort auf etwas darstellt, das mir selbst passiert ist – aber das ist nicht wahr. Ich will aber nicht abstreiten, dass es noch viel mehr Spaß machte, Rita zu beschreiben, nachdem ich gewissen Leuten begegnet war. Eigentlich mag ich Rita ganz gern. Sie ist nervtötend – und im moralischen Sinne wirklich schrecklich – aber trotzdem muss ich ihre Zähigkeit bewundern. Sie ist fest entschlossen, ihre Arbeit zu tun, und irgendwie finde ich das ganz sympathisch. Wir werden Rita noch öfter begegnen. Ich schreibe gern über sie und Hermine, weil die beiden so verschieden sind. Die Szene, in der Hermine, Rita und Luna zusammen im Pub sitzen, hat mir großen Spaß gemacht, weil sie drei ganz verschiedene Frauen mit sehr unterschiedlichen Standpunkten sind. Da ist einmal diese äußerst zynische Journalistin, dann Hermine, logisch, rechtschaffen und brav, und schließlich Luna, die völlig abgedreht ist und trotzdem fantastisch. Luna mag ich wirklich. Und da sitzen nun drei Leute, die auf ganz verschiedenen Wellenlängen sind, und schließen einen Handel ab. Das zu schreiben, hat Spaß gemacht.

Bestimmt haben viele Leute versucht, Ihnen Informationen über die Bücher zu entlocken, aber was ist das Merkwürdigste, oder vielleicht das Schlaueste, was jemand in dieser Hinsicht versucht hat? Und ist Ihnen schon mal was rausgerutscht?

Na ja, ihr seid ganz schön hinterhältig. Die Leute stellen Fragen wie „Gibt es noch ein achtes Buch, und kommt Harry darin vor?“. Manche Fragen kann ich einfach nicht beantworten. Die Fans sind sehr gut darin, und ich muss immer auf der Hut sein. Ich glaube, ihr wollt diese Dinge wissen, aber ihr wollt sie auch nicht wissen. Ich soll euch allen haarklein erzählen, was im sechsten und siebten Buch passiert, und anschließend soll ich euer Gedächtnis ausradieren, damit ihr die Bücher lesen könnt. Ich weiß das, denn so geht es mir auch mit Dingen, die mir wirklich gefallen. Ich würde es ja irgendwie gern tun, aber gleichzeitig weiß ich, dass ich damit allen den Spaß verderben würde.

Ich möchte euch aber heute noch etwas mitgeben, damit ich nicht später das Gefühl habe, ich hätte euch nicht viel Neues gesagt. Es gibt zwei Fragen, die mir nie jemand gestellt hat, aber die jemand hätte stellen sollen, wenn ihr wisst, was ich meine. Wenn ihr gerne spekulieren möchtet, dann denkt doch mal über diese zwei Dinge nach, die euch in die richtige Richtung weisen. Das Erste, was ich nie gefragt worden bin – sicher hat das mal jemand in einem Chatroom aufgeworfen, aber mich hat man nie gefragt – ist: „Warum ist Voldemort nicht gestorben?“ Nicht, „Warum hat Harry überlebt?“, sondern „Warum ist Voldemort nicht gestorben?“ Der tödliche Fluch wurde auf ihn zurückgeworfen, also hätte er sterben müssen. Warum geschah das nicht? Am Ende des „Feuerkelchs“ sagt er, dass eine oder mehrere der Maßnahmen, die er ergriffen hatte, dafür sorgten, dass er überlebte. Ich will es so ausdrücken: Ihr solltet euch fragen, was er wohl tat, um sicherzugehen, dass er nicht sterben würde. Ich glaube nicht, dass das zu erraten ist. Na ja, vielleicht doch – vielleicht rät es ja jemand – aber jedenfalls solltet ihr euch das fragen, besonders jetzt, wo ihr die Prophezeiung kennt. Ich höre jetzt lieber auf, bevor ich mich noch weiter hineinreite. Die andere Frage, die mir seltsamerweise niemand gestellt hat, seit der „Phönix“ herauskam, und mit der ich eigentlich gerechnet hatte, ist: "Warum hat Dumbledore in der Szene im Ministerium Voldemort nicht getötet, oder es zumindest versucht?" Ich weiß, das verrät jetzt eine Menge für die Leute, die das Buch noch nicht gelesen haben. Dumbledore nennt Voldemort zwar so was wie einen Grund, aber der wahre Grund ist das nicht. Als ich diese Frage meinem Mann gegenüber erwähnte – ich sagte Neil, dass ich es euch gegenüber erwähnen wollte – meinte er, der Grund sei, dass Dumbledore weiß, dass noch zwei weitere Bücher kommen. Wie ihr seht, sind wir literarisch auf derselben Wellenlänge [lacht]. Das ist jedenfalls nicht die Antwort. Dumbledore weiß eben etwas, das ein wenig tiefer geht. Wenn ihr also über etwas nachgrübeln wollt, dann würde ich euch raten, euch auf diese beiden Fragen zu konzentrieren. Vielleicht kommt ihr ja damit ein bisschen weiter.

Wird Hagrid die Pläne, die er für seinen Bruder hat, verwirklichen können?

In beschränktem Maße, ja. Grawp ist offensichtlich das Dämlichste, was Hagrid jemals mit nach Hause geschleppt hat. In dem Sammelsurium von Dummheiten, die er sich ins Haus geholt hat – Aragog, die Knallrümpfigen Kröter – ist Grawp derjenige, der ihm beinahe den Rest gegeben hätte, aber ironischerweise ist es vielleicht die eine Gelegenheit, bei der sich ein Monsterwesen zum Guten gewendet hat. Im nächsten Buch ist Grawp etwas mehr unter Kontrolle. Das Ende des „Phönix“ weist bereits darauf hin, weil Grawp dort anfängt, zu sprechen und für menschlichen Kontakt ein wenig zugänglicher zu sein.

Wie bekam Dumbledore seine Narbe in Form eines Plans der Londoner U-Bahn?

Vielleicht erfahrt ihr das noch eines Tages. Ich habe diese Narbe ausgesprochen gern.

Wie denken Sie sich die Buchtitel aus?

Manchmal war es ganz einfach und der Titel ergab sich wie selbstverständlich aus der Handlung. Und manchmal war es eher mühselig. „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ hatte verschiedene Titel. Wie inzwischen jeder weiß, hieß es ja früher einmal „Harry Potter und der Halbblutprinz“, aber dann habe ich einen ganzen Handlungsstrang herausgenommen, der dort einfach nicht hineinpasste. Es waren darin zu viele Informationen enthalten, und zu früh; also habe ich ihn dort entfernt und zu einem wichtigen Teil – aber nicht dem einzigen – von Buch sechs umfunktioniert. Von diesem Handlungsfaden ist nun in der „Kammer des Schreckens“ keine Spur mehr übrig. Man hat ja spekuliert, dass Buch sechs sozusagen ein Ableger von Buch zwei sei, aber das stimmt nicht.

Ich war ja schwer erschüttert, als Sirius durch...

Nein, nein, das geht jetzt nicht. Wir reden später darüber. Ich glaube, wir haben es jetzt sowieso schon verraten, aber na ja, egal.

Vor kurzem wurde bestätigt, dass Blaise Zabini in Wirklichkeit ein männlicher Charakter ist. Wird er in den nächsten Büchern noch öfter auftauchen?
Ja, das wird er.

Und bekommen wir auch noch mehr von Snape zu sehen?

Snape kommt immer ziemlich häufig vor, denn als Charakter ist er geradezu ein Geschenk. Trotzdem könnte ich nicht ohne Bedenken sagen, dass ich ihn liebe [Stimme aus dem Publikum: Ich schon!]. Wirklich? Da muss man sich ja direkt Sorgen machen. Denkst du jetzt an Snape oder eher an Alan Rickman [lacht]? Aber so ist das Leben. Da denke ich mir diesen Helden aus – Harry, meine ich – und dann erscheint der perfekte Harry auf der Leinwand, nämlich Dan, der dem Harry, der mir vorgeschwebt hat, sehr ähnlich ist – und in wen verknallt sich jedes Mädchen unter 15? In Tom Felton, der Draco Malfoy spielt. Mädels, hört auf, den fiesen Typen nachzurennen. Sucht euch lieber gleich einen netten Mann. Ich habe 35 Jahre gebraucht, um das zu lernen, aber ihr bekommt diesen guten Rat von mir umsonst, jetzt auf der Stelle, gleich zu Anfang eures Liebeslebens.

Im fünften Buch kann Harry die Thestrale sehen. Können Sie das auch?

Ja, das kann ich allerdings. Das ist eine sehr gute Frage, denn sie erlaubt mir, einen Punkt zu klären. Ich habe so viele Briefe zu den Thestralen bekommen! Alle meinten, dass Harry schon früher Leute sterben sah, bevor er die Thestrale erblickte. Um das ein für alle Mal klarzustellen: Das war kein Fehler. Ich würde Fehler in meinen Büchern bereitwillig zugeben, aber das hier war keiner. Ich habe es mir wirklich gut überlegt. Seine Eltern sah Harry nicht sterben – da war er erst ein Jahr alt und lag in seinem Gitterbett. Die Szene kommt zwar nirgends vor, aber ich habe sie geschrieben und dann wieder herausgenommen. Er hat es nicht gesehen und war auch zu jung, um es zu begreifen. Wenn ihr von den Thestralen erfahrt, findet ihr heraus, dass man sie nur dann sehen kann, wenn man den Tod in einem umfassenderen Sinne versteht und in seiner ganzen Bedeutung erfasst. Es meinte auch jemand, dass Harry Quirrell sterben sah, aber das stimmt nicht. Er war bewusstlos, als Quirrell im „Stein der Weisen“ starb. Erst als er wieder zu sich kam, erfuhr er, dass Quirrell nicht überlebt hatte, als Voldemort seinen Körper verließ. Und dann gibt es noch Cedric. Da habt ihr natürlich Recht. Als Harry in die Kutschen stieg, um wieder zum Bahnhof von Hogsmeade zu fahren, hatte er Cedric gerade sterben sehen. Ich habe am Ende des „Feuerkelchs“ darüber nachgedacht, denn ich wusste ja von Anfang an, was die Kutschen zieht. Schon in der „Kammer des Schreckens“, wo die von unsichtbaren Kräften gezogenen Kutschen vorkommen, wusste ich, was da war. Ich beschloss aber, dass es wenig Sinn hätte, dies ganz am Ende eines Buchs zu erwähnen. Jeder, dem ein nahestehender Mensch gestorben ist, weiß, dass es nach dem ersten Schock ein Weilchen dauert, bis einem in ganzer Tragweite klar wird, dass man diesen Menschen nie wiedersehen wird. Ich fand daher, dass Harry die Thestrale nicht sehen sollte, bevor das geschehen war. Das bedeutet, dass er diese gruseligen Geschöpfe erst sah, als er zurückkehrte. Damit wurde auch gleich eine passende Note für den „Phönix“ angeschlagen – dieses Buch ist ja viel düsterer als die anderen.

Neben Harry ist Snape mein Lieblingscharakter, weil er so vielschichtig ist; ich mag ihn einfach. Kann er Thestrale sehen – und wenn ja, warum? Und ist er ein reinblütiger Zauberer?

Es gibt Hinweise auf Snapes Abstammung. Er war ein Todesser, also kommt er jedenfalls nicht aus einer Muggelfamilie; Muggelstämmige können höchstens in seltenen Ausnahmefällen Todesser werden. Das zeigt schon, wer seine Vorfahren sind. Er kann Thestrale sehen, aber das können wohl die meisten älteren Leute in Hogwarts; es ist nun einmal so, dass man im Laufe des Lebens nahestehende Menschen verliert und versteht, was der Tod bedeutet. Aber ihr dürft nicht vergessen, dass Snape früher zu den Todessern gehörte. Er hat jedenfalls Dinge gesehen, die… Warum mögt ihr in bloß? Warum mögen die Leute Snape? Das verstehe ich nicht. Wieder dieses Böse-Jungs-Syndrom, oder? Das ist ganz schön deprimierend [lacht]. Eine meiner besten Freundinnen schaute sich den Film an und meinte: „Weißt du, wen ich wirklich attraktiv finde?“ Ich sagte: „Wen denn?“, und sie: „Lucius Malfoy!”

Steckt hinter Dudley vielleicht mehr, als man vermuten sollte?

Nein [lacht]. Der ist genau so, wie es den Anschein hat. Auf jeden Fall ein Charakter ohne weiteren Hintergrund. Er ist einfach nur Dudley. Im nächsten Buch, dem „Halbblutprinzen“, kommen die Dursleys am wenigsten vor. Sie tauchen nur ganz kurz auf. Im letzten Buch spielen sie wieder eine etwas größere Rolle, aber in Buch sechs ist Dudley nur eine Randfigur, mit ganz wenigen Zeilen. Es tut mir Leid für eventuelle Dudley-Fans, aber wenn es Dudley ist, auf den ihr euch freut, dann solltet ihr mal eure Prioritäten überdenken [lacht].

Hat Ihr ursprünglicher Plan für die sieben Bücher sich während des Schreibens verändert?

Er hat sich verändert, aber nur in Einzelheiten. In allen wichtigen Aspekten ist er gleich geblieben, und das Ende wird genau so sein, wie ich es vor 1997 geplant habe. Die Geschichte hat vielleicht ein paar kleine, unvorhergesehene Umwege gemacht, aber die Grundzüge sind dieselben. Jedes Buch hat im Prinzip das herübergebracht, was es euch auf dem Weg zum endgültigen Schluss der Geschichte vermitteln sollte.

In den Zaubersprüchen in Ihren Büchern kommt sehr viel Latein vor. Sprechen Sie denn Latein?

Ja. Zu Hause unterhalten wir uns auf Latein [lacht]. Hauptsächlich. Zur Erholung sprechen wir manchmal auch Griechisch. Mein Latein ist sehr lückenhaft, um es milde auszudrücken, aber das macht nichts, denn alte Zaubersprüche bestehen oft aus Küchenlatein – eine ulkige Mischung aus seltsamen Sprachen fließt dort ein. So halte ich es auch. Manchmal kommt in meinem Latein vielleicht etwas vor, das fast zufällig grammatisch korrekt ist, aber das ist eher selten. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass mein Latein mit Absicht so merkwürdig ist. Perfektes Latein ist kein sehr magisches Medium, oder? Weiß vielleicht jemand, woher „Avada kedavra“ kommt? Das ist ein alter aramäischer Zauberspruch, das Original von „Abrakadabra“, und bedeutet „Möge das Ding zerstört werden“. Ursprünglich diente er zur Heilung von Krankheiten, und das „Ding“ war die Krankheit, aber ich beschloss, dass das „Ding“ die vor einem stehende Person bedeuten sollte. Ich nehme mir in solchen Dingen viele Freiheiten heraus. Ich verdrehe sie und mache sie mir zu eigen.

Wird es ein Buch über Harrys Mutter und Vater geben – wie sie sich angefreundet haben und wie sie starben?

Das wäre dann „Harry Potter: Episode eins” [lacht]. Nein, aber viele haben mich das gefragt. Daran ist nur George Lucas schuld. Aber ein Prequel ist gar nicht nötig; wenn ich einmal fertig bin mit Schreiben, werdet ihr genug wissen. Ich finde, wenn ich das täte, wäre es schamlose Ausbeutung. Bestimmt tut Mr. Lucas das nur aus künstlerischen Motiven, aber in meinem Fall sieht es so aus, dass ihr am Ende der sieben Bücher alles wisst, was es über die Geschichte zu wissen gibt.

Hat Voldemort, bzw. Tom Riddle, jemals irgendjemanden gern gehabt oder geliebt?

Also, das ist eine großartige letzte Frage – sehr gut. Nein, niemals [lacht]. Sonst könnte er ja gar nicht das sein, was er ist. Ihr werdet noch viel mehr darüber erfahren. Es ist eine gute Frage, weil sie uns direkt zum Halbblutprinzen führt, obwohl ich zum millionsten Mal wiederhole, dass Voldemort nicht der Halbblutprinz ist, wie viele gedacht haben. Er ist es ganz, ganz, ganz bestimmt nicht.

Vielen Dank für eure hervorragenden Fragen [Applaus].

Lindsey Fraser: Das waren absolut brillante Fragen, und ihr findet bestimmt auch, dass dies eine fantastische Veranstaltung war. Wir wollen uns gemeinsam bei J.K. Rowling bedanken.


Alle Rechte vorbehalten, JK Rowling.
Site erstellt von Lightmaker